Vattenfall: Die Sonne, die uns täuscht

IMG_5016Umweltschut1Die Sonne, die uns täuscht. Aus dem Umweltschutz Tagebuch vom Montag, d. 28. November 2016, 15.23 Uhr. Das Kohle Kraftwerk Moorburg der Firma Vattenfall bläst pro Tag 28.800 Kilogramm Co² in die Luft und ich wundere mich darüber, warum ich ein weisses Hemd in Hamburg nur einen Tag anhaben kann. Dann ist der Kragen schwarz.

Foto: Jens Meyer, Foto vom Montag, d. 28. November 15.23 Uhr

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Vom Rathausmarkt in den Park

Rudolfheinrichmeyer3-10By-nc-sa_colorOben: Foto Rudolf Heinrich Meyer (vor 1918)

Unten: Foto Jens Meyer (vom 8. November 2016)

Hamburg 8. November 2016 Foto: Jens Meyer
Hamburg 8. November 2016 Foto: Jens Meyer

Der Fotograf John Holler Kinoansichten

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Muck Platz Lichtspiele 8. November 2016 (Heute: Johannes Brahms Platz)
Muck Platz Lichtspiele 8. November 2016 (Heute: Johannes Brahms Platz)

Falls gewerbliche Rechte erworben werden sollen: Wenden sie sich an den Rechteinhaber  ©: Pidder Holler, Groß Sonnendeich 2, 25370  Seester

JohnHollerHarryPielderDschungelruft

 

 

 

Der Elefant war schon da, als gegenüber noch das Kino: Muck Platz Lichtspiele war
Der Elefant war schon da, als gegenüber noch das Kino: Muck Platz Lichtspiele war

Freie Vereinigung v.A.P.z.H. (I)

WernerHensel1-2WernerHensel4-4WernerHensel6-7WernerHensel7-6Rudolfheinrichmeyer3-12 Rudolfheinrichmeyer3-10IMG_5278zeughausmarkt33wk1Rudolfheinrichmeyer2-11WernerHensel8-9FreieVereinigungAmateurDie Freie Vereinigung von Amateurphotographen zu Hamburg wurde am 1. Januar 1898 gegründet. Hier sind ausgewählte Fotos von Werner Hensel und Rudolf Heinrich Meyer  zu sehen, die zu Lebzeiten Mitglieder dieses Vereines waren.wernerHensel15-14HafenbergedorfR.H.Meyer-3 Das „Logo“ dieses Vereines wurde von dem Maler Werner Hensel entworfen. Das Logo wird noch heute von dem Verein genutzt. Werner Hensel (1893-1986). Rudolf Heinrich Meyer (24. Januar 1904-29. August 1979)   hat zahlreiche Fotos aus der Zeit von 1916-1979 hinterlassen. Dazu gehören zahlreiche Glas Negative der Formate  9 x 12 und 18 x 24 und Bilder, die mit der Rolleiflex Kamera (6 x 6) hergestellt wurden.  (unten: Am Schiffwasser Hamburg Bergedorf, oben: Der Bergedorfer Hafen) Aufnahme vom Bergedorfer Hafen im September 1999. Foto Jens Meyernilpferd_tumb

BergedorfSeptember1999By-nc-sa_color
RudolfHeinrichmeyer22-4Steckelhörnfleetrhm-2By-nc-sa_colorMönckeberghstrasseRHM-13    FreieVereinigungAmateur

Oktober 1950 v.l.n.r. Werner Hensel, (Fotograf und Maler) (1893-1986), Annelise Hirte (1904-1987) undatiert, Rudolf Heinrich Meyer (1904-1979) undatiertFreieVereinigungAmateurBlick aus dem Bürofenster der Firma Export & Import Co GmbH. Inhaber: Apkar Dilsizian, Hohe Brücke 4. Foto von Rudolf Heinrich Meyer (undatiert) (1920 ?)

Werner Hensel

Eröffnung 3001 Kino Foto von Wolfgang Norbert Morell

1Mai1991KinofoyerBy-nc-sa_colorFoto: Wolfgang Norbert Morell, 1. Mai 1991, Eröffnung des 3001 Kinos, Schanzenstrasse 75, 2000 Hamburg 36. Wolfgang Morell, Filmemacher, Filmverleiher (Zentralfilm), Fotograf, Künstler. geb. 11. April 1952 – 23. Oktober 1997

Vom Nachttisch geräumt: Im Banne der roten Hexe von Werner Dütsch

Greta Garbo

 

 

 

 

 

 

PDF Im Banne der roten Hexe

Vom Nachtisch geräumt: Werner Dütsch “Im Banne der roten Hexe -Kino als Lebensmittel“ (Verlag Königshausen & Neumann Würzburg). Manches Mal begegnen mir Bücher, nach deren Lektüre ich das Gefühl habe, dass sie mir schon lange gefehlt haben. Deren Fehlen mir aber bis dahin gar nicht aufgefallen war. Ein solches Buch ist das von Kurt Scheel: “Ich & John Wayne“ (Edition Tiamat, Verlag Klaus Bittermann, Berlin 1998 vergriffen). (**)

Und ein solches ist auch das von Werner Dütsch “Im Banne der roten Hexe – Kino als Lebensmittel“ (Königshausen & Neumann Verlag, Würzburg-2016-auch dieses Buch ist vergriffen) (*). Das Wort vergriffen klingt positiv. Bekomme ich doch den Eindruck: Alle gedruckten Bücher wurden an die Leserin gebracht, auf welche Weise auch immer. Oft ist es jedoch nur die geringe Auflage, in der ein solches Buch auf dem Markt gelangt. Werner Dütsch schreibt, wie er als Kind gelernt hat, mit dem Kino umzugehen. Eben Kino als Lebensmittel. Schon an den Filmtiteln erkenne ich, Werner Dütsch ist ein paar Jahre älter als ich. Da gibt es viele mir unbekannte Filme und einige, mit denen ich meine Kindheit verbracht habe, fehlen dagegen.

Besonders vermisst habe ich das Fehlen von “Bambi“ und später Burt Lancaster, wie ihm Gary Cooper in “Vera Cruze“ die Geschichte vom verlorenen Zinnsoldaten erzählt. Weiterhin scheint es Unterschiede zu geben, was die Aufmerksamkeit von Kindern erregt, besonders die zwischen den Kindern, die katholisch und jenen die evangelisch oder gar ohne jede Religion aufgezogen wurden. Alle Sorten Kinder beherrschen die Abgrenzung gegen die Erzieherwelt mit ihrem Empfehlungen, aber die katholisch erzogenen Kinder, so kommt es mir vor, haben es doch viel einfacher, als die evangelisch Erzogenen. Schon mehrfach sind mir Menschen im Leben begegnet, denen die Klassifizierungen des katholischen Filmdienstes als Kinder in Fleisch und Blut übergegangen sind.

Ein ehemaliger Freund von mir (katholisch erzogen) wusste immer ganz genau, welche Filme seine Neugier erregten. Die Filme von 1 bis 2 E wurden sofort aussortiert (Egal was). Interessant wurde es für ihn immer erst ab Nummer: (2EE = Für Erwachsene mit erheblichen Vorbehalten). Richtig Interessant die Filme, die ab Nr. 3 und 4 klassifiziert wurden (3 = Vom Besuch wird abgeraten, 4 = Abgelehnt. Der Film zersetzt Glauben und Sitte).

Wir evangelisch aufgezogenen Kinder hatten es leider nicht so einfach, aber manchmal gab es auch in Hamburg Schaukästen bei den wenigen katholischen Kirchen, in denen die Empfehlungen der Konkurrenzkirche zu lesen waren. Es gibt Sätze in dem Buch von Werner Dütsch, in die ich mich sofort verliebt habe. Auf Seite 123 steht so einer. Vermutlich findet dieser sofort Eingang in meinen angehäuften Zitateschatz und ich bin von dem Vorsatz begleitet, diesen bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit zu zitieren, was viele Freunde von mir als quälend empfinden. (Keine Freundschaft ist ohne Qual lange auszuhalten). “Als die Bücher noch Zeit hatten auf ihre Leser zu warten, erwarb ich, auch Jahre nach ihrem ersten Erscheinen, erste Filmbücher.“ (S. 123).

Angesichts der Filmbücher, die ich im Laufe der letzten fünfundzwanzig Jahre angesammelt habe, beschleicht mich heute das Gefühl, das die Zeit, in denen die Bücher noch Zeit hatten, auf ihre Leser zu warten, lange vorbei ist. Kein Mensch, außer mir, schaut sie noch an und liest sie, was ich irgendwie schade finde. Aber offenbar eignen sie sich heute mehr als Dekoration fürs Kino oder für das Foyer. Dabei sind auch solche Bücher, auf denen der kleine Werner Dütsch damals als Kind aufmerksam wurde. “Das Erinnern an ein damals ganz unsichtbares Kino wach zuhalten gelang keinem Buch so sehr wie Lotte Eisner mit Dämonischer Leinwand.

Gibt es ein Werk, das so sehr geholfen hat, verschwundene Filme herbeizuwünschen und so mitgeholfen hat, diese Filme auch wieder aufzufinden?“ (S. 123) Es gibt noch viele Stellen des Buches, die es wert wären zitiert zu werden: “Den Zoom als moralisches Problem wird es erst Jahre danach geben.“ (S.127). In einige der Sätze von Werner Dütsch kann ich mich richtig reinschmeissen: “Das galt für alle verabscheuungswürdigen Vorgänge und bei Jungens vor allem für die Selbstbefleckung mit der Aussicht auf Schwindsucht und Schwachsinn.“ (S. 129)

Ja, ja. Die Filmkritik. Die Liebe zu dieser Zeitschrift verbindet uns. Noch heute schaue ich in die Sammelbände um die Verrisse zu geniessen, mit denen sie Filme, besonders die der heimatlichen Produktion, bedacht haben. Sonja Ziemann und Rudolf Prack, der Schrecken meiner Jugend und dann das: “Eine polnisch-deutsche Überraschung: Sonja Ziemann, die es dreizehn Filme lang mit Rudolf Prack ausgehalten hat, in der achte Wochentag.“ (S. 132). Leider ist mir dieser Film damals nicht untergekommen. Und heute wollte ich ihn vermutlich auch nicht sehen.

Merkwürdig fand ich dagegen, dass eines meiner Lieblingsbücher, das von Joe Hembus (zwei verschiedene Ausgaben): “Der deutsche Film kann gar nicht besser sein“ bei ihm nicht auftaucht. Sollte er das damals übersehen haben? Oder war er schon zu tief in den Sumpf der Filmkunst in den Filmclubs abgesunken? Auch da stelle ich Ähnlichkeiten fest.

Gewundert habe ich mich auch darüber, dass meine ersten Filme, so wie “Bambi“ (oh wie habe ich da geweint, als Bambis Mutter da im Wald verbrannt war, oder eben die schon beschriebene Einstellung aus “Vera Cruz“, als dieser überhebliche Offizier sich über die Tischmanieren von Burt Lancaster mokiert und dann von Gary Cooper mit seiner Geschichte von seinem verlorenen Zinnsoldaten zurecht gewiesen wird, bei ihm nicht auftauchen. Es fehlt der Trick, den uns Truffaut in “Taschengeld“ noch mal gezeigt hat, den wir aber als Kinder schon kannten (wie man als Kind ohne Geld über den Notausgang ins Kino kommen kann). (***) Vermutlich hat auch Werner Dütsch diesen Trick gekannt und genutzt.

Nur seine Erziehung (die katholische), so vermute ich, solche Tipps, solche Straftaten (Erschleichung einer Leistung) bekannt zu machen, verbietet ihm, diese zu gestehen, denn nicht alles kann im Beichtstuhl vergeben werden.Da kann man doch mal sehen, wie lange die ganze Sache mit der Erziehung schon geht und wie lange sie anhält.

Bleibt anschließend nur die Frage, wie kommen die Kinder heute ohne Geld ins Kino? Fahrradputzen und Flaschen sammeln bringen nicht die heutig nötigen Summen in kurzer Zeit zusammen und im übrigen sammeln die altersarmen Rentner den Kindern die Flaschen weg. (Trittin ist schuld, ein bißchen jedenfalls).

Da bleiben den lieben Kleinen nur das Internet und ihre großen Festplatten. Ob sie danach noch Lust auf Kino haben, ist eher doch die Frage. Und dann werden sie sicher auch nicht auf dieses gelungene Buch von Werner Dütsch stoßen. Weil alle dort geschilderten Erlebnisse und Erfahrungen von der nächsten Generation nicht mehr gemacht werden können. Schade eigentlich. Der Verlag sollte es nachdrucken. Und dabei den einen Absatz, der zwei Mal im Buch auftaucht, eliminieren. Hamburg. d. 30. September 2016 Jens Meyer

(*) ISBN: 978-3-8260-5897-4Autor: Dütsch, Werner Erscheinungsjahr: 201619,80 EUR (**) ISBN: 3-89329-012-6Ich & John Wayne Lichtspiele (ISBN: 978-3-8260-5897-4 Autor: Scheel, Kurt Erscheinungsjahr: 1998 Preis heute (Antiquariat, z.B: zvab.com) zwischen 14,00 – 23,00 €) (***) PS: Bei nochmaligem Lesen stelle ich fest. Der Trick ist doch da. Aber leider so verschwurbelt, dass ich (und vermutlich die Kinder) ihn kaum erkennen oder gar nachmachen können. (S.20). Die Truffaut Variante aus dem Film “Taschengeld“ ist eindeutig die bessere.

Thalia Kino Die goldene Maske
Die goldene Maske im Thalia Kino Grindelallee 116 in Hamburg . Foto von John Holler (1957)
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Vierneunundneunzig- Fünfzehn Jahre 3001 Kino

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Axel Springer Haltestelle verlegt / Axel Springer ist frei

IMG_4611HaltelleverlegtBy-nc-sa_colorFotos Jens Meyer, September 2016

Axel Springer ist frei  Hamburg Bäckerbreitergang
Axel Springer ist frei
Hamburg Bäckerbreitergang. Freitag, d. 12. Mai 2017:>Axel Springer Frei<