Verschiedene Orte
Verschiedene Zeiten
Walther Kellinghusen (geb. 1. Februar 1902 – gest. 27. September 1936), Wentorferstrasse 23, in Hamburg Bergedorf, fotografiert 1928 von Rudolf Heinrich Meyer (geb. 24. Januar 1904 – gest. am 29- August 1979), Wentorferstrasse 19, in Hamburg Bergedorf).
Walther Kellinghusen hatte einen Bruder: Hans-Adolf Kellinghusen. Sechzehn Jahre älter als Walther. Dieser war am 30. März 1885 geboren worden. Hans-Adolf Kellinghusen wurde 1926 Archivrat im Staatsarchiv Hamburg. 1933 wurde er zum stellvertretenden Direktor des Hamburger Staatsarchives befördert. Die Fotos, die es von Hans-Adolf Kellinghusen gibt, hat vermutlich sein Bruder, der Fotograf Walther Kellinghusen gemacht. Über Hans-Adolf Kellinghusens Tätigkeit in der Nazi Zeit schreibt Jürgen Sielemann in seinem Aufsatz – Das Staatsarchiv Hamburg und die Personenforschung in der NS-Zeit-
„Als hauptverantwortliche Erfüllungsgehilfen des Rassenwahns im Staatsarchiv sind die Professoren Heinrich Reincke und Hans Kellinghusen auszumachen.“ (Siehe PDF des Artikels von Jürgen Sielemann. Zitiert aus: »Aus erster Quelle. Beiträge zum 300-jährigen Jubiläum des Staatsarchivs der Freien und Hansestadt Hamburg, 2013. Seite 85 – 104.«
Kellinghusen, Walther, Quelle StAHH 242-1II_Ablieferung 7_4433_
pdf-Das-Staatsarchiv-Hamburg-und-die-Personenforschung-in-der-NS-Zeit-von-Jürgen-Sielemann
IMG_5278zeughausmarkt33wk1Die Freie Vereinigung von Amateurphotographen zu Hamburg wurde am 1. Januar 1898 gegründet. Hier sind ausgewählte Fotos von Werner Hensel und Rudolf Heinrich Meyer zu sehen, die zu Lebzeiten Mitglieder dieses Vereines waren. Das „Logo“ dieses Vereines wurde von dem Maler Werner Hensel entworfen. Das Logo wird noch heute von dem Verein genutzt. Werner Hensel (1893-1986). Rudolf Heinrich Meyer (24. Januar 1904-29. August 1979) hat zahlreiche Fotos aus der Zeit von 1916-1979 hinterlassen. Dazu gehören zahlreiche Glas Negative der Formate 9 x 12 und 18 x 24 und Bilder, die mit der Rolleiflex Kamera (6 x 6) hergestellt wurden. (unten: Am Schiffwasser Hamburg Bergedorf, oben: Der Bergedorfer Hafen) Aufnahme vom Bergedorfer Hafen im September 1999. Foto Jens Meyer
Oktober 1950 v.l.n.r. Werner Hensel, (Fotograf und Maler) (1893-1986), Annelise Hirte (1904-1987) undatiert, Rudolf Heinrich Meyer (1904-1979) undatiertBlick aus dem Bürofenster der Firma Export & Import Co GmbH. Inhaber: Apkar Dilsizian, Hohe Brücke 4. Foto von Rudolf Heinrich Meyer (undatiert) (1920 ?)
Foto Willi Beutler. Das Foto entstand am 9. Juli 1938, nach 8.10 Uhr. Die Patria (Vaterland) wurde bei der Deutschen Werft Finkenwerder für die HAPAG gebaut. Stapellauf war am 15. Januar 1938. Die Probefahrt fand am 12. Juli 1938 (Norwegen) statt. Am 17. Juli 1938 war die Jungfernfahrt.
Aus dem Bericht des Seeamtes: „Dockarbeiter Wilhelm Gries ertrunken. Am 9. Juli 1938, gegen 8.10 Uhr, ist das Dock III der Deutschen Werft in Hamburg beim Eindocken des Elektroschiffes “Patria” nach der Stromseite bis auf etwa 36 Gr. übergekränkt. Hierbei fiel das Schiff gegen die Deckwand, die leichte Beschädigungen erlitt. Das Schiff blieb unbeschädigt bis auf leichte Einbeulungen, durch welche die Seefähigkeit nicht beeinträchtigt worden ist. Durch Kanten des auf dem Grunde wurde ein weiteres Krängen verhindert. Mit Hilfe der herangeholten Pumpendampfer der Feuerwehr gelang es die an der Landseite zu fluten und dadurch das Gleichgewicht wiederherzustellen. Beim Verlassen des Schiffes übers Dock haben mehrere Mitglieder der Besatzung Verletzungen erlitten. Ferner ist der Dockarbeiter Wilhelm Gries ertrunken. Der Unfall ist durch den Einbruch mehrerer Kimmpallen in die Tankdecks verursacht worden. Das derzeit in der Dockwanne befindliche Wasser ist durch Einbruchstellen in die Tanks der Stromseite gedrungen, und hat auf diese Weise die Schlagseite hervorgerufen. Das Einbrechen der Kimmpallen ist vermutlich auf leichtes Überkrängen infolge einer Bö zurückzuführen, der das fast bis zur Grenze seiner Tragfähigkeit ausgenutzte Dock nicht gewachsen war.” (Seeamt Hamburg 18.7.1938)
MS Wilhelm Gustloff. Foto Werner Hensel. Die weitere Geschichte dieses Schiffes ist bei Wikipedia beschrieben.