Schauburg am Millerntor

Schauburg-am-Millerntor-1927-Foto-St.-Pauli-ArchivDas Kino Schauburg am Millerntor. Eröffnung am 24. Februar 1927. Das Foto kommt vom St. Pauli Archiv. Möglicherweise ist das Foto 1929 entstanden. Wenn mich meine Lupe nicht täuscht, dann ist als Film der Film „Möblierte Zimmer  – der sturmfreie Junggeselle“ mit Hans Albers angekündigt. Der Start dieses Filmes war laut Filmportal.de am 27. März 1929. Architekt der beiden Häuser (Kino und Bierhaus Nagler) war Carl Winand. Das Kino hatte 1932 1.632 Sitzplätze. SchauburgMillerntorgroßSchauburg Millerntor. Innenraum. Repro von Reinhold Sögtrop. Datum der Aufnahme ist uns nicht bekannt. Vermutlich Anfang 1930.

Die Anzahl der Sitzplätze wurde einem Bericht entnommen, den die UFA Revisionsabteilung Berlin zwecks Übernahme dieses Kinos gefertigt hat (datiert auf den 5. Februar 1932). Das Bierhaus Nagler mit 500 Sitzplätzen (links daneben) wurde ebenfalls von Carl Winand entworfen. Eigentümer der Gebäude war der >Henschel Film- und Theaterkonzern< wie er sich nannte. Eine OHG der Herren Hermann Urich Sass und seines Teilhabers Hugo Streit.  Das Grundstück gehörte weiterhin der Stadt Hamburg (Domäne). 1933 drohte die Arisierung, sprich Enteignung. Hermann Urich Sass hat sich am 27. Januar 1933 das Leben genommen und wurde am 30. Januar 1933 auf dem jüdischen Friedhof in Hamburg Ohlsdorf beigesetzt. Am 4. Mai 1942 wurde es von englischen Bombern bombardiert. Der Innenraum brannte aus.

Jetzt erinnern zwei Stolpersteine an die Arbeit von Hermann Urich Sass.                                                                                                                                                          Foto Stolpersteine Jens Meyernilpferd_tumbBy-nc-sa_colorIMG_5791StolpersteineUrichZuschauerraum4.5.1942BritischeBRandbombe

 

Foto Tanzende Türme Jan Johannsen

Stolpersteine vor den Tanzenden Türmen Reeperbahn 1 Foto Jan Johannsen 24. Oktober 2017

Stolpersteine für den Kinounternehmer Hermann Urich Sass

Stolpersteine

PDF Stopersteine auf der Reeperbahn

Hier werden heute (24.10.2017) zwei Stolpersteine für den jüdischen Kinounternehmer Hermann Urich Sass verlegt. „Stolpersteine für den Kinounternehmer Hermann Urich Sass“ weiterlesen

Gar nicht teuer: Britische Brandbomben von Hans Brunswig 4.Mai 1942

BritischeBRandbombeZuschauerraum4.5.1942…“Fast genau auf den Tag 100 Jahre nach jenem großen Brand von Hamburg (Anmerkung: Der Feuerwehrmann Hans Brunswig meint den Brand, der in der Nacht vom 5. Mai 1842 in der Hamburger Deichstrasse ausgebrochen war) versuchte die RAF in der Nacht zum 4. Mai 1942 durch Abwurf einer bislang noch nicht eingesetzten großen Menge von rund 3.500 Brandbomben entsprechend der neuen Angriffstaktik Hamburg erneut in Brand zu setzen. Die Zahl der Sprengbomben war dagegen mit insgesamt 30, darunter sechs Minenbomben, relativ gering. Die Bevölkerung hatte 77 Tote zu beklagen und damit zum ersten Male wieder erhebliche Verluste.  Zur Brandbekämpfung mussten aber 60 Löschzüge und zahlreiche Sonderfahrzeuge eingesetzt werden. Von den bemerkenswerten Brandstellen ist das Großfeuer im >Trichter Gebäude< Reeperbahn 1(eins) zu erwähnen. Etwa 20 (Zwanzig) Stab Brandbomben durchschlugen das Dach der zu einer Betriebs-Luftschutzgemeinschaft gehörenden Betriebe >Ballhaus Trichter<, >Cafe Rheinterassen< und >Lichtspielhaus Schauburg St. Pauli<. Die Brandbomben blieben zum Teil im Gebälk hängen und setzten vor allem die Ränge der Schauburg St. Pauli in Brand. Das Kino wurde ganz zerstört. Der Schaden betrug über eine halbe Million RM.“ (Hans Brunswig, Feuersturm, Motor Buch Verlag Stuttgart, 6. Auflage 1983,  Seite 131). Den Schadensbetrag hat Hans Brunswig aus dem Buch „Hamburg und seine Bauten“ abgeschrieben. (Seite 358). Dort ist die Bausumme und auch der Architekt Carl Winand genannt. Die Bauzeit (1926) ist mit vier Monaten angegeben. Da der Feuerwehrmann Hans Brunswig keinen Preis für die „billigste Abwurfmunition“ nennt, lässt sich nicht ermitteln, wieviel die 20 Brandstäbe die Briten in der Anschaffung und Verteilung gekostet haben. Nur dann liesse sich reimen „Um einen Wert von 500.000,00 RM zu zerstören, bedarf es nur 20 x X =  Y.“ Ein Rätsel, das für eine Weile vielleicht ungelöst bleibt. Da der Vertrag (für die Pachtung des Grundstückes) mit der Stadt eine langjährige Nutzung vorsah, bleibt nur das Rätsel, warum die beiden arischen SA Männer  (Gustav Schümann und Paul Romahn) das Kino nicht wieder aufgebaut haben. Schließlich war der Krieg erst ein paar Jahre später zu Ende. Auf Seite 133 schreibt der Feuerwehrmann Hans Brunswig noch: „Der Versuch, einen zweiten >Großen Brand von Hamburg< auszulösen, ist der RAF zweifellos mißlungen – der >Jubiläumsbrand< fand nicht statt!“ (Hans Brunswig, Feuersturm über Hamburg, Motorbuch Verlag Stuttgart, 6. Auflage 1983, Seite 133.). Anmerkung Nr. 34 im selben Buch: „Folgende Zeiten sind >amtlich< bekannt geworden: Erster Bombenabwurf 00.35, Luftgefahr15: 00.45, Fliegeralarm: 1.03, Luftgefahr vorbei: 03.02, Entwarnung: 3.05“. In dem Buch gibt es sogar eine Statistik der Luftangriffe für die Jahre 1940-1945. Seite 448 – 457)

Sir Arthur Harris Chef der Britischen Bombergeschwader

Die Ecke im Oktober 1997 und September 2017

Oktober1997By-nc-sa_colormilpferd_einaugeFoto Jens Meyer

Vor zehn Jahren sah es so aus

Oktober 1997 / Unten Juli 2017/ganz unter 10. September 2017, man fragt sich oder besser  die Stadtverwaltung: Wie lange noch. Sehen wir weg.

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Jüdischer Friedhof in Altona

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By-nc-sa_colorIMG_3013Fotos Jens Meyer

2. März 2005

26. Juni 2017

Jüdischer Friedhof Altona 28. Juni 2017 Foto Jens Meyer

Jüdischer Friedhof in Altona 28. Juni 2017 Foto Jens Meyer

Dr. Bartke >Das Liegen und Lagern ist untersagt<

Das Liegen und Lagern
Das Liegen und Lagern im Tunnel und in den in den Zugängen ist bis zum 15.10.2017 untersagt. Foto Jens Meyer 14. Juli 2017

By-nc-sa_colorFoto Jens Meyer 14. Juli 2017. Bahnhof Hamburg Altona.IMG_3013Wer den Angaben von Dr. Bartke auf seiner Internet Seite folgt (und im speziellen seine Angaben zu seinen Einkünften) und diese dann nachrechnet, kommt auf ein monatliches Nettoeinkommen von 11.738,47 € x 12 Monate ergibt das 140.861,64 € im Jahr Da fragt sich natürlich jemand mit Hartz 4, warum so viele einen Sitz im Bundestag anstreben und warum man im deutschen Bundestag drei Jahre braucht, wenn es um eine Erhöhung der Hartz 4 Sätze um 5,00 € pro Monat x 12 Monate=60,00 € im Jahr geht. Fragen, die uns Herr Bartke auf seiner Internet Seite leider nicht beantwortet. Oder etwa doch? Mehr Gerechtigkeit?