Kategorie: Geschichten aus dem Leben
Bericht über einen Überfall auf die Hamburger Bank
Nicht veröffentlicht am 23.05.1989
Bericht über einen Überfall auf die Hamburger Bank
aus zweiter Hand
Der Bericht kommt von dem Rechtsanwalt Jan M. Er hat die beiden Täter vor Gericht verteidigt und nach Prozeßende folgendes berichtet:
Am Morgen des Überfalls war ihr Auto kaputt. Sie haben sich „Bericht über einen Überfall auf die Hamburger Bank“ weiterlesen
Zitate von Helmut Färber + Don Siegel + Wolfgang Neuss + Herbert Linder
„Es ist immer aufschlußreich, wenn Leute sich in einem liberalen Land verhalten als wäre hier eine Diktatur.“ (Helmut Färber in Filmkritik September 1970, Seite 464). „Zitate von Helmut Färber + Don Siegel + Wolfgang Neuss + Herbert Linder“ weiterlesen
4001 Tagebuch und eine kleine Vorgeschichte
PDF 48Seiten4001Kinotagebuchneu
Das 4001 Kinotagebuch und eine kleine Vorgeschichte
Wir nennen es die Vorgeschichte, oder das erste Kapitel, die vom Mittwoch, d. 1. Januar 1992 bis Dienstag, d. 19. Dezember 1995 geht. Der König der Schachteln stirbt; ein Beamter traut sich nicht nach St. Pauli; Unternehmer erhalten kleine Geschenke; ein Vermieter weiß nicht, wer bei ihm wohnt; ein Spekulant wird Spekulationsobjekt; das Schwein und das Kartellamt. „4001 Tagebuch und eine kleine Vorgeschichte“ weiterlesen
Frühling, Sommer, Herbst und Winter
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Kurz nachdem wir die DDR gekauft hatten, bin ich die ehemalige Interzonenstrecke von Berlin nach Hamburg gefahren. Im Abteil des D-Zuges ein Bewohner der ehemaligen DDR, mit Kenntnissen über die ehemalige Deutsche Reichsbahn. Bewohner der DDR hatten für das Unternehmen Deutsche Reichsbahn folgenden Witz parat: „Frühling, Sommer, Herbst und Winter“ weiterlesen
Eine Reise nach Harburg zu Peter Thorwart
PDF Eine Reise zu Peter THorwart
Eine Reise nach Harburg zu Peter Thorwart.
Heute ist Sonnabend, d. 25. Januar 2014. Es ist 16.50 Uhr. Ich bin mit der S-Bahn gekommen. Harburg ist hässlich. „Eine Reise nach Harburg zu Peter Thorwart“ weiterlesen
Global Player: Wo wir sind isch vorne
Global Player, wo wir sind isch vorne. Wer die Geschichte liest, ist vermutlich wie ich, begeistert oder doch zumindest neugierig. Eine Filmkritik.
Leider ist es so, wie Wolfgang Neuss einmal gesagt hat: „Das Leben ist zu kurz, um sich deutsche Filme anzusehen“. Das sind tolle Bilder, die einem da präsentiert werden. Lange habe ich nicht mehr so was Atemberaubendes gesehen. Aber was die Leute so reden, ist reines Papier. Ich war an unsere Filme aus den 70iger Jahren erinnert, mit denen wir die Welt verändern oder doch zumindest erziehen wollten. Das reine Kasperle Theater wird uns vorgeführt, ohne Witz und Verstand, genau ins Schema passend, wie der kleine Moritz sich die Welt vorstellt.
Der Unternehmersohn fährt minutenlang mit seinem gelben Porsche durch die Landschaft, wunderbar fotografiert und wir wissen schon, wie die Lage wirklich ist, was als nächstes kommt und wie das vermutlich alles enden wird. Sogar die Arbeiter in der Fabrik haben ihren Auftritt, wie wir uns das so denken, der Unternehmer in Tenniskleidung und mit entsprechendem Schläger, hält den Vortrag von dem Boot, in dem wir angeblich alle sitzen sollen, der Bänker ist böse und mittelstandsfeindlich und gibt nur Geld an die, die keines brauchen, weil sie selbst genug davon haben.
Erst nach dreissig Minuten gelingt es Hannes Stöhr, eine überraschende Szene in seinem Film unterzubringen, die Szene, in dem der Vater des Unternehmersohnes den Bänker fertig macht. Die gesamte Sequenz sieht in dem Film aus wie ein Fremdkörper. Was mir selten im Kino passiert, daß ich mal dringend zum Pinkeln muß, hier passiert es mir gleich zwei Mal. Vor mir sitzt der freie Mitarbeiter vom Hamburger Abendblatt, das es ja nun bald auch nicht mehr geben wird.
Das Verschwinden dieser Zeitung, wird, wie das Verschwinden dieses Filmes von Hannes Stöhr niemand bemerken. Das mit der Toilette passiert auch dem Abendblatt Mann. Bei seiner Rückkehr von der Toilette denke ich, es gäbe nichts überraschendes, was in der Zwischenzeit seines Wegbleibens passiert wäre, was ich ihm berichten könnte.
Das Schlimmste, was diesem Film passieren konnte, ist diesem Film schon zu Beginn des Filmes passiert. Der Mitarbeiter der Hamburger Morgenpost, der nur mit geringen Schreibtalent ausgerüstet ist, hat die Besprechung dieses Filmes für die Morgenpost übernommen. Nach einer Stunde, tue ich etwas, was ich sonst nie tue, ehrlich. Ich verlasse das Kino. Das Ende des Filmes kann mich mit Sicherheit nicht überraschen und kann (falls doch) vermutlich auch dem Presseheft entnommen werden.
Kinostart am Tag der deutschen Einheit 3. Oktober 2013
Jens Meyer, 2014