Frau Friedrich im Lande der Pandemie

PDF Frau Friedrich im Lande der Pandemie

Grafik Hans Hillmann

Frau Friedrich im Lande der Pandemie. Frau Friedrich von der FFA hat es wirklich schwer. Ihre Arbeit bei der FFA ist: Die Erfassung der Umsatzzahlen der Kinos. Nun finden seit fast 12 Monaten in den Kinos keine Umsätze mehr statt. Das weiß auch Frau Friedrich. Das weiß auch der Chef von Frau Friedrich. Sein Name tut hier nichts zur Sache. Vermutlich ein Mann. Warum sollte es anders sein? Die FFA ist eine Staatsveranstaltung. Sie soll den Bürgern dienen. Den Bürgern dienen ist das eine. Aber wer dauerhaft dienen und dafür auch bezahlt werden will, der muß seine Tätigkeit, wenn sie nicht durch Wirkung in Erscheinung tritt, dokumentieren, präsentieren, legitimieren. Nun sind die Kinos seit 12 Monaten, mit kleinen Unterbrechungen, geschlossen. Umsätze finden nicht statt. Und dennoch gibt es Menschen, deren Tätigkeit darin besteht, die (nicht vorhandenen Umsätze) zu erfassen, zu dokumentieren, zu präsentieren und damit ihre Tätigkeit zu legitimieren. Frau Friedrich von der FFA könnte einfach, wie die Kinobesitzer und Kinoangestellten schön zu Hause sitzen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen, wären da nicht die Gesetze, in denen eine solche Auszeit nicht vorgesehen ist. Also geht sie täglich an ihren Nichtarbeitsplatz und schickt an die vorhandenen Kinos (geschätzt 3001 und mehr) die Aufforderung zur Nullmeldung. Aktuell für die Monate Januar und Februar 2021. Und keiner in der FFA oder anderswo kann diesen Unsinn stoppen, wollte er oder vielleicht sogar sie, es. Der Präsident oder die Präsidentin von der FFA? Man weiss es nicht. Und so schickt Frau Friedrich von der FFA weiter ihre Aufforderungen zur Umsatzmeldung in die Lande. Man kann sich schließlich nicht nur mit dem Impfen und der Früherkennung der Krankheiten beschäftigen. Es muß auch andere Tätigkeiten im Lande der Pandemie geben! Jawoll! Frau Friedrich von der FFA hat es wirklich schwer. 20. März 2021 Jens Meyer vom 3001 Kino in Hamburg.

Berlin Juli 1961. Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen!

Die Aufnahmen entstanden im Juli 1961 mit einer Kleinbildkamera 24 x 36 (Akarelle).  Das Foto vom Brandenburger Tor wurde durch ein Münzfernrohr aufgenommen, das oben auf der Siegessäule installiert war. In der Gegenrichtung handelt es sich um das Hochhaus am Ernst Reuterplatz (Strasse des 17. Juni). Fotos Jens Meyer. >Was Bullrich Salz für die Verdauung  – ist Ulbricht für die Weltanschauung.< Ab da wurde Walter Ulbricht umbenannt. Walter Niemand hiess er nun. Das Foto von Walter Ulbricht ist bei Wikipedia zu finden. Der Fotograf wird nicht genannt, bzw. ist unbekannt.

Reichstag (ohne Kuppel)
Zentralbild/Kollektiv, 15.6.1961, Internationele Pressekonferenz Walter Ulbricht zum Friedensvertrag und zu Westberlin Fragen der Weltpresse zum Deutschen Friedensvertrag und zum Westberlinproblem beantwortete der Vorsitzende des Staatsrates der DDR und Erste Sekretär des ZK der SED, Walter Ulbricht, am 15.6.1961 auf einer Internationalen Pressekonferenz in der Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik. Im grossen Festsaal des Hauses der Ministerien hatten sich etwa dreihundert Vertreter von Presse, Funk und Fernsehen der DDR, Westdeutschlands, Westberlins, aus sozialistischen und imperialistischen Ländern sowie aus jungen Nationalstaaten versammelt. UBz: Walter Ulbircht bei seinen Ausführungen. V.l.n.r.: Hermann Axen, Chefredakteur des „Neuen Deutschland“; Gesandter Kegel; Walter Ulbricht; Kurt Blecha
Walter Niemand

Wolf Donner. Gegenkurs Out of the past

Pdf WolfDonnerausdemJenseitsTieresehendichan3

Wolf Donner aus dem Jenseits: Out of the past

„Alle Macht den Regisseuren“

Ein (leider) immer noch sehr aktueller Text von Wolf Donner. Zuerst veröffentlicht im Tip (Berlin) im Dezember 1992. Anschließend abgedruckt im dem Buch: Wolf Donner: Gegenkurs, Ausgewählte Kinotexte von 1983 – 1992 Verlag Klaus Stemmler Berlin. Das Buch gibt es leider nur noch antiquarisch. „Wolf Donner. Gegenkurs Out of the past“ weiterlesen