„Es ist immer aufschlußreich, wenn Leute sich in einem liberalen Land verhalten als wäre hier eine Diktatur.“ (Helmut Färber in Filmkritik September 1970, Seite 464). In dem Film: Der grosse Coup (Charley Varrick) von Don Siegel (1973) gibt es auch so schöne Sätze: So sagt in der deutschen Fassung der Ober Mafia Boss (Maynard Boyle, gespielt von John Vernon) zu „seinem“ Sparkassen Leiter (Harald Young gespielt von Woodrow Parfrey): „Das Glück ist jenen zugetan, die fleissig sind und arbeitsam.“ Und Walter Matthau (Bankräuber Charley Varrick) zu seinem Kollegen (Bankräuber Andy Robinson, gespielt von Harman Sullivan): „Überrasch mich doch mal damit, daß du tust was ich sage“, was er aber leider nicht tut und deswegen auch im Kofferraum endet. „Der Himmel ist so grau, weil alles Blaue bereits heruntergelogen wurde.“ (Graffiti auf einer Strassenbahn in Leipzig). „Es ist ja ganz egal, wo ihr das falsch verdiente Geld verliert.“ (Wolfgang Neuss). „Der Obergenosse sagt: Es gibt keine Obergenossen. Die Untergenossinnen und Untergenossen nicken. Bei sich aber murren sie und nehmen sich Vatermorde vor und Grundsatzdiskussionen.“ (Peter Paul Zahl, Die Glücklichen, Seite 70). „Ich stehe rum. Ich würd ihn viel lieber trinken. Ich wäre gerne ne Strassenbahn. Dann hätte ich Fenster. Und man könnte aus mir winken.“ (Wolfgang Neuss). „Das Leben ist zu kurz, um sich deutsche Filme anzusehen.“ (Wolfgang Neuss). Postkarte Verlagswerbung für die Bücher: Wolfgang Neuss Ein faltenreiches Kind (Gaston Salvatore), Wir Kellerkinder (Wolfgang Neuss) EVA TB 15, Neuss Testament (Wolfgang Neuss) EVA TB 55, Foto Gisela Groenewold
„Die sich der Vergangenheit nicht erinnern koennen, sind verurteilt, sie zu wiederholen.“ Und er hats sogar übersetzt: „Those who cannot remember the past are condemned to repeat it.“ Seite 403. Herbert Linder in Filmkritik August 1970. Wer dieses Zitat sucht, stellt fest, es ist von G. Klaut. Und damit das nicht auffaellt ist es leicht veraendert. „Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ und soll von George Santayana stammen, der es am 18. November 1965 gesagt haben soll, sagt, na wer wohl? Foto Jens Meyer